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Der folgende Text ist von diesem Film inspiriert und einem Ausschnitt in der Kürze nachempfunden. Toller Film!!!

Als Ursymbol fließender Bewegung, in ihrer vom Mittelpunkt ausgehenden Ausdehnung, entspricht die Spirale einer energetischen Quelle. Die aus den Spiralbewegungen entstehenden archetypischen Formen in der Struktur der Natur können überall auf der Erde und im Universum gefunden werden, sowohl im Mikrokosmos als auch im Makrokosmos, und haben Wissenschaftler, Naturforscher, Philosophen, Mystiker und Künstler zu allen Zeiten beschäftigt und fasziniert.

So auch – Hugo Kükelhaus und Christiane Kling

Foto: Norbert C. Korte – Deele – Haus Kükelhaus in Soest

Christiane Kling erzählt: Während meines Studiums arbeitete ich einmal in einem Seminar „Design und Ethik“ und auf der Suche nach Orientierung zu diesem Thema, begegnete mir die Gedankenwelt von Hugo Kükelhaus. Als ich in den Semesterferien 1999 in meine Heimatstadt Soest fuhr, besuchte ich dort das Museum Kükelhaus, den Ort wo der Philosoph und Künstler gelebt hat.
Was ich vorfand berührte mich, das liebevoll gestaltete Fachwerkhaus birgt einen eindrucksvollen Teil des Nachlasses; handgefertigte Möbel, Dinge von Reisen, Bücher, Texte, Spielgeräte, Fundstücke aus der Natur, Instrumente und vieles mehr. Dieser Besuch im Haus Kükelhaus hinterließ bei mir einen bleibenden Eindruck von Kükelhaus Forschergeist.

Einem seiner zentralen Themen: Der Gesundung des Menschen als Ganzes und der daraus folgenden Gesundung des menschlichen Umfeldes, ein Organbewusstsein zu fördern und den Menschen an sich als Ökologisches System zu begreifen – gab mir viel Stoff zum Nachdenken.
Immer wieder geht es in seinen Texten und Werken um die Erforschung von Sinneswahrnehmungen. Er beschreibt auch immer wieder die zunehmende Verkümmerung derselben und der daraus folgenden Umweltzerstörung.

Hugo Kükelhaus lebte von 1900 -1984 und hinterließ uns viele Kunstwerke, Spielgeräte, Schriften, Zeichnungen und Bücher: „Urzahl und Gebärde*, „unmenschliche Architektur“, „Dennoch Heute“… um nur einige zu nennen.

In den 70er Jahren wurden Hugo Kükelhaus mit seinen Erfahrungsfelder für die Sinne bekannt.

Zeitzeichen WDR 5 vom 5.10.2014 – über Hugo Kükelhaus
Lichtwirbel-Leuchte von 1991

In der Auseinandersetzung zu Hugo Kükelhaus Anregungen, entstanden neben anderen Gestaltungsideen die ersten Formexperimente von bewegten Lichtwirbeln.

Deshalb ist es mir auch eine besondere Freude, dass das Lichtboot zu Beginn seiner Reise im Haus Kükelhaus ausgestellt werden konnte.

Einige Mitglieder der Hugo Kükelhaus Gesellschaft Soest e.V. zu Gast im Lichtraum.

Die Deele im Haus Kükelhaus war ein guter Ort für die erste Fahrt mit dem Lichtboot. Dieser Raum in dem alten Fachwerkhaus wirkt so organisch, ohne rechten Winkel, wie eine Landschaft mit all seinen natürlichen Materialien.

Bootstaufe 16.10.2018 im Haus Kükelhaus

In der Zeit der ersten Lichtreise im Haus Kükelhaus, gab es viele Veranstaltungen und Gäste zum Lichtboot und ich glaubte den den Geist von Hugo Kükelhaus spüren zu können. Er war dabei, immerhin als Abbildung in Lebensgröße – in seinem ehemaligen Wohnraum in dem er selber viele Male Gäste empfing und Vorträge hielt.

Zu Ehren von Hugo Kükelhaus und seinem Werk gedacht, ist die Abendveranstaltung „Hugo und das Boot” von Norbert C. Korte als Film in voller Länge dokumentiert – Youtube

Dieser Vortrag berichtet über die Hintergründe und die Verbindungen von Hugo Kükelhaus und dem Lichtboot ATMOS, unter Mitwirkung des Musikers Jens Achim Moritz am Schlagzeug.

Hugo Kükelhaus zur Spirale aus seinem Buch „ Urzahl und Gebärde“ von 1934

Die schönste Linie nimmt mit vollem Recht die Wirbellinie ein, die sich aus dem Nullpunkt als Kern und Quell durch Drehung sich entfaltet. Das Gemüt wird in wunderliche Bewegung verstrickt während es diese Linie in sich aufnimmt. Wahrnehmung beruht auf einer Spiegelung unserer tiefsten Seelentätigkeit in unserem Bewusstsein. Abends und Morgens auf der Wende zwischen Schlaf und Wachen, beginnt die Seele im weiten Raum zu schweifen und sich wundersam zu regen. So berühren wir uns auch selber von Innen her, während unser Auge auf den Linien ruht. Und eben diese Selbstbegegnung ist es, der die dunklen Mächte im Menschen ausweichen wollen, und sie haben es immer leicht verstanden, den Verstand vor ihren Wagen zu spannen.“

Mehr zu Hugo Kükelhaus – Hier